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Pensées et images, critiques et poésies, impressions et nostalgie, le tour du monde intérieur à la recherche des souvenirs perdus et retrouvés. Une porte ouverte au monde surréel, à l'alliance des sensations et des émotions, des correspondances de la vie avec les impressions du coeur.

27. Januar 2020: 75 Jahre - Befreiung von Auschwitz

Foto (c) Vera Botterbusch

Foto (c) Vera Botterbusch

In Paris, Welthauptstadt der Kunst, gibt es viele Spuren einer grausamen Geschichte, die in den Gräueltaten der Nazis und des Vichy-Régimes gipfelt. Denn während der Zeit der deutschen Besatzung wurden 76.000 Juden aus Frankreich nach Auschwitz deportiert.
Die Franzosen taten sich schwer, die „Collaboration“ des Vichy-Régimes mit den Nazis im besetzten Frankreich einzugestehen - so beim Abtransport der Juden aus Paris in die Konzentrationslager, wo sie vergast wurden.

 

Foto (c) Vera Botterbusch

Foto (c) Vera Botterbusch

Aber inzwischen gibt es in Paris Erinnerungstafeln, die nicht nur der im Krieg gefallenen und der im Widerstand gegen die Nazis und das Vichy-Regime gestorbenen Franzosen gedenken. Sondern man findet an Schulen und Kindergärten Erinnerungstafeln, die an den Abtransport von jüdischen Kindern, Schülern und Lehrern in die Vergasungsmaschinerie von Auschwitz erinnern, wo sie den Tod fanden.

Foto (c) Vera Botterbusch

Foto (c) Vera Botterbusch

Mich, als Deutsche, die ich bis heute unter den menschenverachtenden Gepflogenheiten des Nazi-Regimes leide, berührt das jedes Mal, wenn ich Paris besuche.

Foto (c) Vera Botterbusch

Foto (c) Vera Botterbusch

Mit meinen Fotografien möchte ich deshalb vom Bewusstsein einer Stadt erzählen, von den Spuren der deutschen Okkupation während des Zweiten Weltkriegs und der Erinnerungskultur danach: an die Deportation der Juden.
 

Foto (c) Vera Botterbusch

Foto (c) Vera Botterbusch

Der Nobelpreisträger Patrick Modiano, der sich immer wieder mit der Deportation und Vergasung der Juden unter den Nazis auseinandersetzt, hat einmal gesagt: „1945 geboren zu sein, nachdem Städte zerstört und ganze Bevölkerungen verschwunden waren, muss mich, wie andere meines Alters, sensibler für die Themen Erinnerung und Vergessen gemacht haben.“

Foto (c) Vera Botterbusch

Foto (c) Vera Botterbusch

 

Im Münchner Stadtarchiv kann man im "Biographischen Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945, Erinnerung an eine unbegreifliche historische Wahrheit" folgendes lesen:Mensch sein – das bedeutet nicht nur ein verbürgtes Lebensrecht einfordern, sich auf unverbrüchliche humanitäre Grundrechte berufen, eigenverantwortliche und autonome Entscheidungen zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit treffen zu können. Mensch sein bedeutet auch das Recht, in der Erinnerung anderer Menschen einen Platz zu haben und so als Teil des individuellen oder kollektiven Gedächtnisses weiterzuleben. Das nationalsozialistische Terrorregime hat den jüdischen Deutschen, hat allen europäischen Juden ihr Lebensrecht abgesprochen und eine Mordmaschinerie ungeahnten Ausmaßes in Gang gesetzt. Darüber hinaus hat das Regime den Versuch unternommen, die Erinnerung an all diese Menschen komplett auszulöschen.“

Foto (c) Vera Botterbusch

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